Piccolo C
Das Piccolo, wird wegen seines scharfen und durchdringenden Charakters vorwiegend in größeren Ensembles verwendet. Besonders reizvolle Klangfarben entstehen im Querflöten-Ensemble, wenn Piccolo-, Alt- und Bassflöten mitwirken.
Querflöte C
Querflöten haben ihr Anblasloch seitlich im Kopfstück, bei modernen Flöten mit einer Mundlochplatte zum aufstützen der Unterlippe. Sie erfordern eine kunstvolle Anblastechnik und verfügen über einen wandlungsfähigen Ton. Umfang jeweil ca. 3 Oktaven.
Klarinette B und Es und Bassklarinette
Klarinetteninstrumente erzeugen den Ton mit einfachen Rohrblatt, das die Luftbahn eines Schnabelmundstückes periodisch verschließt; Überblasen in die Duodezime; Klarinetten haben zylindrisch, unten konische Bohrung. Da die gradzahligen Teiltöne in der tiefen Lage nicht mitschwingen, in der Mittellage allmählich dazukommen und oben normal vertreten sind, klingen Klarinetten von dunkler Weichheit in der Tiefe bis zu schmetternder Helligkeit in der Höhe. Die Es-Klarinette wird auch Quartklarinette genannt.
Flügelhorn B
Flügelhorn in B mit enger Mensur dem Kornett nahestehend. Es klingt weich und unterscheidet sich damit von der weitgehend zylindrisch gebohrten und enger mensurierten Trompete mit ihrem schmetternden Klang.
Trompete B
Die Trompete wurde in verschiedenen Stimmungen gebaut. Heute wird vorwiegend die B- aber auch die C-Stimmung verwendet. Tonumfang der B-Trompete: e-c´´´. Der Ton der Trompete ist hell, klar und durchdringend. Durch Verwendung verschiedener Dämpfer kann die Klangfarbe stark verändert werden.
Tenorhorn B
Das Tenorhorn (und das fast gleiche Bariton oder Euphonium) ist das Blechblasinstrument in der mittleren Tonlage. Der Ton wird wie bei der Trompete durch Lippenschwingungen erzeugt.
Euphonium B
auch Bariton genannt. Es ist ein Blechblasinstrument mit weiter Mensur. Es hat 3 oder 4 Ventile, gehört zur Familie der Bügelhörner und zeichnet sich durch einen weichen Klang aus. Der Tonumfang entspricht etwa dem der Posaune. Das 4. Ventil ermöglicht die Erweiterung des Ton-umfanges nach unten um 2 ½ Töne.
Das weit mensurierte Blechblasinstrument mit becherförmigem Mundstück (Kesselmundstück) ähnelt in der Gestalt einer Tuba oder weist eine ovale Form auf. Es wird überwiegend in der Böhmischen Blas- und in der Unterhaltungsmusik eingesetzt.
Waldhorn
Blechblasinstrument mit kreisförmig gewundenem, stark kon. Rohr, trichterförmigem Mundstück, ausladender Stürze und drei Ventilen (mit zusätzlichem Stopfventil), von weichem, warmem Klang. Heute wird vor allem das Doppelhorn in B/F oder das Horn in F verwendet.
Posaune C
Blechblasinstrument mit Kesselmundstück und zwei U-förmig gebogenen, ineinander verschiebbaren, zylindrischen Röhren (Innenzug und Außenzug), die eine kontinuierliche Verlängerung und damit eine gleitende Veränderung der Tonhöhe ermöglichen.
Tuba
Tuba wurde das wichtigste Instrument der römischen Antike genannt. Die häufig verwendete Bass-Tuba ist in der Regel in F gestimmt und ergänzt als tiefster Bass die Gruppe der Posaunen. Ihr Rohr ist ovalförmig gewunden, teils konisch, teils zylindrisch, das Mundstück ist becherförmig. In der Blasmusik sehr beliebt ist der sogenannte Kaiserbass.
Becken
sind Tellerscheiben aus Bronze- oder Messinglegierung, mit Buckel im Zentrum, der zum Aufhängen durchbohrt ist; daher Anschlag am Rand. Becken werden paarweise oder einzeln benutzt, Durchmesser: 39–50 cm, unbestimmte Tonhöhe. Zur Verstärkung des Klirreffekts können Nieten lose in den Teller eingelassen oder ein Klirrkopf oder –ketten auf das Becken gelegt werden.
Kleine Trommel
entstand aus der Militärtrommel durch Verkürzung der Zargen auf ca. 10–20 cm, mit Schnarrsaiten, in der U-Musik und im Jazz (Snare drum) verwendet.
Große Trommel
meist so gehalten, dass sie beidseitig angeschlagen werden kann: mit einem lederbezogenen Holzschlegel für den betonten und einer Rute für den unbetonten und einer Rute für den unbetonten Schlag. Im Stand kann auch die Flemmingmaschine mit Fußbetätigung zum Anschlag verwendet werden. Die Große Trommel ist türkischer Herkunft; sie gelangte mit Triangel und Becken durch die Janitscharenmusik Ende des 18. Jh. ins Orchester.
Pauken
sind membranüberspannte Kessel aus Kupfer oder Messing mit kleinem Schalloch im Zentrum. Die Membran kann durch einen Eisenreifen mit 6 bis 8 Spannschrauben (zur Tonhöhenveränderung) eingeklemmt sein.